
5 Methoden der visuellen Prüfung – und wie KI den Unterschied macht
In der industriellen Fertigung entscheidet Qualität über Marktakzeptanz, Kundenzufriedenheit und langfristigen Erfolg. Produkte müssen nicht nur funktionieren – sie müssen visuell einwandfrei, präzise verarbeitet und dauerhaft zuverlässig sein. Die visuelle Prüfung gehört daher zu den zentralen Methoden der Qualitätssicherung. In vielen Betrieben erfolgt sie noch immer manuell – durch das geschulte Auge eines Prüfers. Doch mit steigender Stückzahl, wachsender Produktkomplexität und höherem Qualitätsanspruch stoßen herkömmliche Prüfverfahren an ihre Grenzen.
Hier kommt künstliche Intelligenz ins Spiel: Mit Lösungen wie AI.SEE™ wird die optische Oberflächenkontrolle intelligenter, effizienter und präziser. Die Kombination aus moderner Bildverarbeitung, smarten Kamerasystemen und maschinellem Lernen bietet neue Chancen für Fertigungsunternehmen – besonders dort, wo höchste Oberflächenqualität entscheidend ist.
Auf einen Blick
Was ist visuelle / optische Prüfung?
Die visuelle Prüfung, auch als optische Prüfung bezeichnet, ist ein Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP), bei dem die Oberfläche eines Prüfobjekts auf sichtbare Mängel kontrolliert wird. Ziel ist es, fehlerhafte Produkte frühzeitig zu erkennen und Ausschuss, Nacharbeit oder Rückrufe zu vermeiden.
Zu den typischen Defekten, die durch visuelle Oberflächenprüfung erkannt werden sollen, zählen:
Die visuelle Prüfung kann rein manuell oder unterstützt durch Hilfsmittel wie Lupen, Kameras oder computergestützte Bildverarbeitungssysteme erfolgen. In modernen Produktionsumgebungen gewinnt insbesondere die Oberflächenprüfung mit KI zunehmend an Bedeutung.

5 Methoden der visuellen Prüfung
1. Direkte manuelle Sichtprüfung
Die klassische Form der visuellen Prüfung erfolgt durch geschulte Mitarbeitende, die das Bauteil unter optimalen Lichtverhältnissen mit dem bloßen Auge prüfen. Diese Methode ist einfach, aber stark von menschlichen Faktoren wie Aufmerksamkeit, Erfahrung und Tagesform abhängig.
2. Vergrößernde Prüfung (Lupe, Mikroskop)
Für feinere Defekte kommen optische Hilfsmittel wie Lupen oder Mikroskope zum Einsatz. Besonders in der Elektronikindustrie oder Medizintechnik wird so die Präzision erhöht – jedoch auf Kosten der Geschwindigkeit.
3. Optische Prüfung mit Kamerasystemen (regelbasiert)
Industriekameras erfassen Bilddaten, die mithilfe fester Algorithmen analysiert werden. Diese Systeme arbeiten schneller als der Mensch, sind jedoch unflexibel und erfordern regelmäßige Anpassung bei Produktänderungen.
4. Automatisierte Oberflächeninspektion mit KI
KI-basierte Systeme nutzen Deep-Learning-Algorithmen, um Fehler eigenständig zu erkennen. Sie lernen anhand großer Datenmengen und erkennen auch komplexe Defekte oder neue Fehlerbilder zuverlässig – selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen oder Materialoberflächen.
5. Multisensorische Prüfung (3D, Thermografie, Laser)
Kombinationen aus Kamera, Laser, Thermografie und 3D-Sensorik ermöglichen eine vollständige Geometrie- und Strukturprüfung. Diese hochpräzisen Methoden kommen vor allem in sicherheitskritischen Branchen wie Luftfahrt oder Medizintechnik zum Einsatz.
Vor- und Nachteile: Manuell vs. KI-basiert
Kriterium | Manuelle Prüfung | KI-basierte Prüfung |
Subjektivität | Hoch (abhängig vom Prüfer) | Niedrig (objektiv durch Algorithmen) |
Replizierbarkeit | Schwank | Hoch, standardisiert |
Geschwindigkeit | Gering | Sehr hoch, auch bei hohen Stückzahlen und Taktzeiten |
Dokumentation | Meist unvollständig | 100% Nachverfolgbarkeit durch digitale Speicherung |
Kosten | Geringe Investition, hohe Personalkosten | Höhere Investition, geringe laufende Kosten |
Fazit: Die Bildverarbeitung zur Qualitätskontrolle mittels KI ist der manuell durchgeführten Sichtprüfung in nahezu allen Bereichen überlegen – insbesondere in Bezug auf Effizienz, Genauigkeit und Prozesssicherheit.
AI.SEE™ – Die moderne Lösung für Qualität auf höchstem Niveau
Mit AI.SEE™ bietet wir eine spezialisierte Lösung zur automatischen Oberflächeninspektion, die auf den neuesten Entwicklungen der künstlichen Intelligenz basiert. Die Plattform richtet sich an Unternehmen, die ihre visuelle Inspektion auf ein neues Niveau heben wollen – sei es in der Automobilproduktion, der Kunststoffverarbeitung, im Maschinenbau oder der Elektronikfertigung. AI.SEE™ erkennt und dokumentiert Fehler automatisiert, ohne dass Prüfer eingreifen müssen. Gleichzeitig verbessert sich das System mit jeder Inspektion – durch kontinuierliches Lernen und Datenanalyse.
Die Kernfunktionen von AI.SEE™ im Überblick:

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Fazit
Die industrielle Qualitätssicherung steht vor einem Paradigmenwechsel. Während klassische Prüfmethoden an Flexibilität, Skalierbarkeit und Genauigkeit verlieren, eröffnet die KI-gestützte visuelle Prüfung neue Möglichkeiten für Effizienz, Fehlerfreiheit und Produktionssicherheit.
AI.SEE™ vereint diese Potenziale in einer leistungsfähigen, industrietauglichen Plattform, die in unterschiedlichsten Branchen und Produktionsumgebungen flexibel eingesetzt werden kann. Wer sich heute für KI-basierte optische Prüfung entscheidet, sichert sich Wettbewerbsvorteile von morgen: bessere Qualität, geringere Fehlerkosten und höhere Kundenzufriedenheit.
Häufig gestellte Fragen
- Was ist der Unterschied zwischen visueller und optischer Prüfung?
Beide Begriffe werden häufig synonym verwendet. „Visuelle Prüfung“ betont die Betrachtung mit dem menschlichen Auge, während „optische Prüfung“ auch technische Hilfsmittel wie Kameras oder Sensoren umfasst.
- Wie funktioniert eine automatische optische Prüfung mit KI?
Kameras erfassen Bilder, die durch KI analysiert werden. Das System erkennt Defekte und bewertet Bauteile automatisch – schnell, genau und skalierbar.
- Warum ist die KI-basierte Prüfung besser als manuelle Verfahren?
Weil sie objektiv, ermüdungsfrei und nachvollziehbar arbeitet. Sie liefert konstante Qualität, spart Zeit und dokumentiert lückenlos.
- Wo wird AI.SEE™ eingesetzt?
In allen Bereichen, in denen die Prüfung von Oberflächen entscheidend ist: Automotive, Medizintechnik, Elektronik, Maschinenbau und mehr.
- Kann AI.SEE™ an bestehende Systeme angebunden werden?
Ja. Die Plattform ist modular aufgebaut und lässt sich problemlos an bestehende Kamerasysteme sowie mit ERP, MES und Maschinensteuerungen verbinden.